Sprachförderung oder Sprachtherapie?

Wenn Eltern Auffälligkeiten in der Sprachentwicklung ihrer Kinder feststellen, sollten sie sich nicht zu schnell sorgen.

Die Entwicklung der Sprache verläuft sehr variabel, bei dem einen Kind früher oder schneller, bei dem anderen später und mühsamer.

Eltern haben meist ein gutes Gespür dafür, wann ein Kind ein echtes Problem entwickelt. Dann ist der Kinderarzt oder ein Facharzt für Stimm- und Sprachstörungen (=Pädaudiologe), der auch im Verdachtsfall zu einer Logopädin verweisen kann, der erste Ansprechparnter für besorgte oder verunsicherte Eltern.

 

Wann reicht eine Sprachförderung?

Es gibt viele Gründe, warum die Sprachentwicklung eines Kindes auffällig sein kann, ohne dass direkt eine Sprachstörung vorliegt. Häufig reicht es, ein "sprachschwaches" Kind besonders zu fördern. Dabei wird nicht auf individuelle Defizite des Kindes eingegangen, sondern allgemein auf die Stärkung vorhandener Fähigkeiten in den Bereichen Grammatik, Wortschatz und Sprachmelodie. Dies geschieht beispielsweise durch spielerische Sprachförderprogramme im Kindergarten.


Sehr sinnvoll ist auch eine Beratung der Eltern durch eine Logopädin, um aufzuzeigen, wie diese die Sprachentwicklung ihres Kindes im Alltag besser fördern können.

 

Dies gilt insbesondere für Eltern von "Late Talkern", das sind Kinder, die im Alter von zwei Jahren keine 50 Wörter sprechen und max. Einwortäußerungen von sich geben.

Es gibt viele Gründe, warum die Sprachentwicklung eines Kindes auffällig sein kann, ohne dass direkt eine Sprachstörung vorliegt. Häufig reicht es, ein "sprachschwaches" Kind besonders zu fördern. Dabei wird nicht auf individuelle Defizite des Kindes eingegangen, sondern allgemein auf die Stärkung vorhandener Fähigkeiten in den Bereichen Grammatik, Wortschatz und Sprachmelodie. Dies geschieht beispielsweise durch spielerische Sprachförderprogramme im Kindergarten.


Sehr sinnvoll ist auch eine Beratung der Eltern durch eine Logopädin, um aufzuzeigen, wie diese die Sprachentwicklung ihres Kindes im Alltag besser fördern können.

 

Dies gilt insbesondere für Eltern von "Late Talkern", das sind Kinder, die im Alter von zwei Jahren keine 50 Wörter sprechen und max. Einwortäußerungen von sich geben.

 

Kinder mit Sprach- und Sprechstörungen brauchen logopädische Therapie.

Eine allgemeine Sprachförderung kann ihnen nicht helfen. Die Behandlung erfolgt als Einzelbehandlung, spielerisch und ist somit an die Symptome, das Alter des Kindes und seinen individuellen Entwicklungsstand angepasst.

 

Die häufigsten Sprachstörungen im Kindesalter sind Artikulationsstörungen. Hier können Kinder Laute nicht richtig bilden bzw. in Wörtern nicht richtig verwenden.


Wenn neben der Lautbildung weitere Sprachfähigkeiten wie der Satzbau, der Wortschatz und/oder das Sprachverstehen betroffen sind, spricht man von einer Sprachentwicklungsstörung. 

 

Des Weiteren kann es zu Störungen des Redeflusses wie Stottern oder Poltern kommen.

Sprachförderung kann Sprachtherapie nicht ersetzen. 

Die Programme zur vorschulischen Sprachförderung, die für viele sprachschwache Kinder eine große Chance darstellen, können für Kinder mit einer Sprachentwicklungsstörung zu einer echten Förderfalle werden. Es ist wissenschaftlich belegt, dass mit einer allgemeinen Sprachförderung bei Kindern mit Störungen der Sprache nach dem dritten Lebensjahr keine Aufholeffekte mehr zu erreichen sind. 

 

Eine differenzierte Sprach-Diagnostik beim Fachmann ist daher unverzichtbar. Diese ist bereits ab einem Alter von zwei bis drei Jahren möglich.