Stottert mein Kind? Entwicklungsbedingte Unflüssigkeiten

"Dadadaa, ein Flugzeug!" Moritz überschlägt sich fast vor Aufregung. Diese sprachliche Auffälligkeit erschreckt die Eltern wohl am meisten. Doch 80% der  Kinder bleiben zeitweise an Wörtern oder einzelnen Silben hängen.

Das ist in diesem Alter normal und dauert häufig nur wenige Wochen oder Monate an. Mit dem richtigen Stottern hat das jedoch noch nichts zu tun. Gerät der Redefluss ins Stocken, spiegelt dies ein vorübergehendes Mißverhältnis von Können und Wollen wider. Gerade bei aufregenden Erlebnissen ist die Zunge noch nicht so schnell wie die Gedanken. Wenn das Umfeld jetzt drängt, "sprich doch mal ordentlich" entmutigt das den kleinen Schnellsprecher und bringt die Gefahr mit sich, dass er um so mehr aus dem flüssigen Rhythmus gerät und evtl. irgendwann zum echten Stotterer wird.

 

Geduldiges Zuhören dagegen, volle Aufmerksamkeit und ein gelassener Umgang mit den Symptomen zeigen dem Kind, dass es genug Zeit hat, um zu Wort zu kommen, und dass es Fehler machen darf.

 

Gehen Sie auf das ein, was Ihr Kind Ihnen sagen möchte. So wird es die sprachlichen Schwierigkeiten in der Regel schnell meistern.

 

Wenn Ihr Kind aber regelmäßig stottert und nicht nur an Wörtern und Silben, sondern auch an einzelnen Lauten hängen bleibt, sich dabei anstrengt oder sogar verkrampft, sollten Sie umgehend fachkundige Hilfe einholen.

 

Die Abgrenzung eines echten Stotterns von funktionellen Unflüssigkeiten fällt Eltern meist schwer. Um sicher gehen zu können, dass es sich nicht um ein echtes Stottern handelt, empfehle ich auch hier, den fachlichen Rat einer Logopädin einzuholen, die sich auf das kindliche Stottern spezialisiert hat.

Für eine fundierte und gute Beratung reicht die Ausbildung zur Logopädin allein allerdings nicht aus.

Wünschen Sie sich eine umfassende Information und Beratung, dann kontaktieren Sie mich gerne.